Traditionelle Elemente der Grabmalgestaltung sind Ornamente, Symbole und andere Zeichen. Ornamente sind ihrem Wesen nach dekorative Muster“ und eine optische Bereicherung, ohne eine inhaltliche Aussage zu vermitteln. Aus heutiger Sicht beispielsweise sind Palmwedel, geknickte Rosen, Flammenschalen und manches mehr als Ornamente einzustufen, obwohl sie ursprünglich durchaus Symbole waren, die aber heute meist sinnentleert verwendet werden.
Symbole hingegen sind Bedeutungsträger in sehr knapper, in der Regel allgemein verständlicher Form; sie weisen über das eigentlich Dargestellte hinaus. Es gibt eine breite Palette christlicher und weltlicher Symbole. Ihre Auswahl hängt mit einer bewussten Aussageabsicht zusammen. Im Todesbereich archetypisch sind etwa Tür und Tor, Treppe, Schiff und Wasser, als Symbole für den Übergang zum Tod.
Anders ist es beim Zeichen, das meint, was es darstellt: eine Maurerkelle als Hinweis auf den Beruf des Maurers. Zeichen werden deshalb gerne als Berufshinweis verwendet.